Triggerpunkt-Therapie |
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Myofasziale Triggerpunkte sind die häufigste Ursache für Schmerzen am Bewegungsapparat. Was sind Triggerpunkte? Darunter versteht man Knoten oder Verdickungen in den kleinsten Muskelfaserabschnitten. Schmerzhafte Triggerpunkte schränken den Funktionsumfang eines Muskels massiv bis total ein. Man muß sich einen solchen Muskelstrang wie ein Gummiband mit Knoten vorstellen. Die Elastizität des Bandes nimmt mit jedem weiteren Knoten rapide ab. Triggerpunkte entstehen durch Überlastung und Stress - körperlich wie seelisch! Durch Fehlhaltungen, einseitige Bewegungsmuster (auch im Sport), zu wenig Bewegung, Entzündungen und Infektionen. Auch der ehrgeizige Freizeitsportler knockt sich aus, wenn Ernährung, Trinkverhalten und notwendige Ruhephasen nach körperlicher Aktion unzureichend sind. Triggerpunkte verursachen Muskeldysbalancen, im weiteren Wirbel- oder Gelenkblockaden bis zu Steilstellungen der Wirbelsäule und damit Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Chronische Schmerzen führen zu Schlafstörungen und Depressionen, zu eingeschränkter Lebensfreude und leider oft zu Schmerzmittelmißbrauch. Diese Muskelknötchen lassen sich von erfahrenen Therapeuten ertasten und durch manuellen Druck sowie durch "Dry-Needling" (Setzen von Akupunkturnadeln in Triggerpunkte) oder auch durch ge- zieltes Anspritzen oder durch großflächiges Quaddeln (Neuraltherapie) bearbeiten und auflösen. Das geht leider nicht ganz ohne Schmerzen und Schmerzprovokation zu bewerkstelligen. Denn in verspannten Muskel- und Bindegewebsarealen haben wir zwangsläufig einen einge- schränkten und damit sauren Stoffwechsel, durch abgelagerte Schlacken und Entzündungsmarker. Erst nach Auflösen des Triggerpunktes kann der Muskel gezielt gedehnt werden, damit er wieder "weiß", was er an Funktionsumfang zu leisten hat. Die Dauer einer Triggerpunkt-Therapie, die sich auch mit anderen manuellen Techniken sinnvoll kombinieren läßt, ist immer abhängig vom individuellen, körperlichen Status und Schmerzgeschehen eines Patienten. |
Läufer, die ihre Muskulatur nach dem Training nicht dehnen, werden über kurz oder lang Probleme mit der Achillessehne bekommen - aufgrund ver- kürzter Wadenmuskulatur. Auf Druck reagiert ein Trigger- punkt schmerzhaft und ganz typisch mit einem "Übertragungsschmerz." Zirka 90 Prozent unserer Kopf- schmerzen (auch Migräne) sind durch verspannte Schulter-, Hals- und Nackenmuskulatur verursacht, getriggert! Viele Patienten reagieren auch mit einer Verschlimmerung der Schmerzen durch Einnahme von Schmerzmitteln und deren Nebenwirkungen. |